Anfänglich hat alles nicht so gut ausgeschaut …

Dann war das Festl doch wunderschön

Gestern, so schien es, war nicht ganz „mein Tag.“ Zuerst hat mein „bequemer Fauteuil“, bei dem man Fuß- und Rückenteil unabhängig voneinander verstellen kann, nicht funktioniert. Dann hat meine Computer-Maus anscheinend den Geist aufgegeben. Und zuletzt ist kein Bild auf dem Bildschirm erschienen.

Naja, nach Wut, Ärger, Frustration, etc. habe ich dann nach Ursachen gesucht: beim Sessel war der Stecker locker, und beim Computer hat halt die alte Methode alles abdrehen, wieder aufdrehen, abstecken, anstecken, die Erfolge gebracht hat.  Das alles hat halt einige Zeit gekostet.

Und gestern haben wir einen Mini-Sammelgeburtstag gefeiert. Zwei meiner Urenkelinnen (Ilvy und Lilo) wurden gefeiert. Und zusätzlich konnte man die neugeborene Schwester (Nuri) der Beiden bewundern.

Beim Losziehen hat das Thermometer bei mir 34° gezeigt, aber so ein Ereignis kann doch nicht ignorieren. Ich habe das „Leichteste“ angezogen, das ich besitze und bin – so weit wie möglich – im Schatten gegangen – zur U-Bahn, U4. Und dann habe ich einen Fehler gemacht, ich bin bei der falschen Haltestelle ausgestiegen. Das Geburtstagsfest fand bei einem der Großeltern dieser kleinen Mäderln statt, und so oft komme ich nicht dorthin … Vielleicht hat mich auch die Hitze geistig beeinträchtigt? Naja, ich bin so gegangen – wie ich immer gegangen bin, nur die Umgebung war fremd. Also irrte ich in der Hadikgasse – wo überhaupt kein Schatten war, herum. Dann habe ich gedacht, ich hole mir Hilfe, habe die Familienmitglieder die alle kommen sollten, der Reihe nach angerufen – keiner ist zum Telephon gegangen. Eigentlich wäre ich gerne wieder in die U-Bahn gestiegen und nach Hause gefahren. Dann habe ich in der „Familiengruppe“ einen „Notruf“ abgesetzt.

Dann kam ein freundlicher junger Mann daher, dem ich nach dem Weg fragte, viel konnte er mir nicht helfen, – er war Ukrainer. Und schließlich entschied für das Motto „selbst ist die Frau“ und damit für das Navi am Handy. Der Weg war in der prallen Sonne. Als ich an einer Ecke kurz im Schatten rastete kam der Anruf meines Schwiegerenkels (des Vaters der drei süßen Mäderln. Er schlug vor, dass ich genau in dem Schatten stehen bleiben sollte, er hatte meinen Notruf gelesen und holte mich jetzt mit dem Auto. Ich war dann sehr dankbar als ich einsteigen konnte, es wäre zwar nicht mehr weit gewesen, aber ich war schon ziemlich „fertig“.  Gleich als ich ankam wurde ich in die kühle Küche gesetzt, mit Wasser und Kaffee gelabt. Und ab dann wurde es gemütlich.

Die gastgebende Großmutter hatte für alle etwas zu Essen vorbereitet; jede Menge Aufstriche, Mozzarella mit Paradeisern, einen Nudelsalat … Jeder nahm sich, was ihn oder sie freute. Wir saßen im Schatten und alten Bäumen im Garten. Den beiden „Gefeierten“ wurde ein Mini- „Swimming-Pool“ mit ein wenig warmen und ansonsten Leitungswasser gefüllt, sie spielten friedlich, das Baby wurde von den Großmüttern und anwesenden Tanten und Onkeln gehutscht, bis es wieder seine Nahrungsquelle bei der Mama fand.

Dann kam es zur Zeremonie, zwei Torten, für jedes Geburtstagskind eine, mit entsprechender Anzahl von Kerzen (je zwei bzw. fünf), die ausgeblasen werden mussten. Die diversen Geburtstagsgesänge wurden absolviert. Die Torten waren großartig (ohne Mehl!) Und dann gab’s Geschenke, Kleiderln, Bücher und ein Gleichgewichtsbrett, das gleich von den Erwachsenen mit mehr oder minder Erfolg ausprobiert wurde. Und Prosecco für die Erwachsenen zum Anstoßen gab’s auch. Ansonsten wurde sehr, sehr viel Wasser getrunken.

Es wurde munter geplaudert, viel gelacht, es war eine so entspannte, gelassenen, fröhliche Atmosphäre. Ich habe den Eindruck, dass sich alle bei wohl fühlten. Ich weiß ja nicht, wie oft ich noch bei solchen Festen dabei sein werde können, daher bin ich besonders dankbar dafür

Beim Abschied begleitete mich mein Schweigerenkel mit dem Baby am Arm. Fasziniert schaute das Baby auf vorübergehende Menschen, Autos, blinkende Lichter …  Was sich so ein Kinderl wohl denken mag?

Ich kann es nicht oft genug erwähnen, eine intakte Familie ist etwas Großartiges. Danke!

Anfänglich hat alles nicht so gut ausgeschaut …

Hinterlasse einen Kommentar