Neuerung beim Rettungs-Not-Ruf

Um halbwegs „sicher“ zu sein, habe ich ein „Armband“ getragen, mit dem man auf Knopfdruck von zu Hause die Rettung rufen kann. Ich habe dieses Band von meinem Mann „geerbt“ und eigentlich auch immer getragen. Es funktionierte prächtig, Hingefallen, Nicht-mehr-Aufstehen-können, Knopfdruck und schon kommt die Rückfrage: Brauche Sie Hilfe, man erklärt den Zustand, man wird gefragt, ob man die Tür aufmachen kann (Rettung hat Schlüssel) und entsprechend der „Schwere“ des Zustands kommt „die Rettung“ schneller oder etwas weniger schnell, mit oder ohne Arzt, behebt den Schaden. Man wir mitgenommen – oder auch nicht.

Hat prima funktioniert, manchmal habe ich halt ohne Absicht den Knopf gedrückt, auch kein Riesenproblem – ich konnte ja bei Anruf sagen. „Nein, keine Hilfe benötigt, ohnedies alles in Ordnung – danke“. Allerdings, da die Rettung auch kommt, wenn man sich nicht rührt, ist folgendes passiert: ich dürfte unruhig geschlafen haben und den Knopf irrtümlich im Schlaf gedrückt haben. Den Rückruf habe ich auch verschlafen, und dann standen plötzlich „Rote Männer“ im Schlafzimmer …  (da bin ich dann erschrocken aufgewacht.)

Ich war sehr zufrieden mit dem Service, das ja von verschiedenen Hilfsorganisationen angeboten wird (bei mir ist es das Rote Kreuz).

Nun habe ich meine Freundinnen getroffen, die trugen etwas klobige schwarze Uhren an den Handgelenken, größer als meine ohnedies schon sehr große Swatch (damit ich alles besser sehen kann). Ich habe gefragt, was denn das Ding so könne – also „Notruf“ österreichweit.  Ich spitzte meine Ohren…

Und rief gleich beim Roten Kreuz an. Ja, so etwas gäbe es. Aber eigentlich riet man mir ab.  Wie viel wäre ich denn unterwegs? In Wien sind ja immer Leute auf der Straße, die helfen und die Rettung rufen und man müsse das Gerät doch immer wieder laden… Das machte mich ein wenig skeptisch.  Aber nach längerem Überlegen, hab‘ ich mich doch dafür entschieden.

Heute (Samstag!) wurde sie schon geliefert. Sie zeigt die Zeit an – digital (nicht analog, wie’s mir lieber wäre), sie zeigt das Datum und den Wochentag an, und sie zählt Schritte. Jetzt muss ich wenigstens nicht mehr das Notrufband und eine Uhr tragen – das hat zuweilen schon blöd ausgeschaut. Und ich kann mit diesem wunderbaren Ding nicht nur österreichweit sondern weltweit „eine Rettung“ holen. (weltweit – halt wahrscheinlich dort, wo es ein Funknetz gibt und wo Rettungsservice angeboten wird, z.B. auch Kanada – so sagt man mir; ich erwarte es halt nicht in Afghanistan oder im Sudan, aber dort werde ich kaum mehr hinfahren).

Man kann damit duschen, soll aber möglichst nicht damit schwimmen gehen. Das ist schon interessant, weil ich halt doch noch täglich in die Badewanne steige, und wieder heraus, um zu duschen.  

Um Hilfe zu holen gibt es einen Knopf, seitlich an dieser Uhr, den man etwas länger drücken muss.  Das ist alles! Dann setzt sich der Prozess wie oben beschrieben in Gang. Es kommt die „nächste“ Rettung.

Diese „Uhr“ muss man kaufen und die monatliche Service-Pauschale ist etwas höher als bei dem vorher genutzten Gerät.

Ich hoffe, dass ich sie nicht oft brauche, aber es ist gut zu wissen, dass ich sie habe und nutzen könnte.

Neuerung beim Rettungs-Not-Ruf

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