Ich bin sehr dankbar: Ein Familienfest

Gestern gab es hier in Familienfest. Ich muss gestehen, dass ich fast nichts dazu beigetragen habe, denn „die Arbeit“ haben hauptsächlich meine Kinder und meine Enkel erledigt.

Vorerst war’s schwierig, überhaupt einen gemeinsamen Termin zu finden, und zudem fanden in den in „verwandten Clans“ ebenfalls „Sammelgeburtstage“ statt, womit die „Zeitfrage“ länger ungeklärt war. Unser Fest begann letztendlich m 15 Uhr (eigentlich hätten sich einige einen früheren Termin gewünscht, aber gestern war Philharmonisches Abonnement Konzert, mit Beethovens Neunter, das war wirklich ein Fest, und daher konnte unser Zusammentreffen erst um 15 Uhr beginnen, das führte aber dazu, dass einige früher weggehen mussten Und nachher zu viel Essen übrigblieb. Wir waren 15 Erwachsene, 6 Kinder und hoffentlich 2 weitere, die heuer noch geboren werden, verteilt über 4 Generationen.  

Es galt drei Geburtstage zu feiern, zwei, die eigentlich schon länger vorbei waren und einer, der in der nächsten Zukunft liegt. Eine meine Urenkelinnen wurde zwei Jahre alt, ihr Vater wird erst feiern und da war noch meiner. Auf Kerzen (und Flammenwerfer) hatten wir vergessen, es wurden einige Vorhandene angezündet und gemeinsam gesungen haben wir auch.

Vielleicht interessiert es Sie, was es so alles zum Essen gab: wir haben mit einer Jause (mit Sekt) und Torten begonnen. Meine Schwiegertochter hatte gleich drei Torten mitgebracht (davon ist zuletzt nicht viel übriggeblieben): Eine Schokoladetorte, einen überbackene Zitronentorte und eine Biskotten Torte. Eine besser als die andere (mein Favorit: die Zitronentorte)

Meine Tochter hatte einen Riesentopf Minestrone gekocht, die war notwendig nach dem vielen „Süßen“ das das schnabuliert worden ist. Das traditionelle „Schinkenbein“ durfte auch nicht fehlen, das hatte mein Sohn besorgt, denn so ein „Trumm“ ist ziemlich schwer.  Er hat auch für das Brot gesorgt.

Diese Tradition – Schinkenbein – geht bereits auf meine Schwiegermutter zurück. Bei jedem Familienfest – seien es Geburtstage oder Weihnachten etc. MUSSTE ein Schinkenbein dabei sein. (Der Familienaberglaube besagte, nach einem Fest ohne Schinkenbein würde im folgenden Jahr ein Familienmitglied sterben würde). Das Schinkenbein ist jener Beinschinken, von dem der Fleischhauer den Schinken im Geschäft abschneidet. Wenn – aus anatomischen Gründen, des Schweins – die Schinkenscheiben nicht mehr groß und ansehnlich sind, bleibt „unser Schinkenbein“ übrig. Ich hatte vor langer Zeit sogar einen Schinkenspanner für diesen Zweck besessen, der hat sich innerhalb der Familie verloren, aber gestern hat meine Tochter ein derartiges Exemplar angeschleppt. Wenn der Schinken eingespannt ist, kann man ihn viel besser schneiden (kleinere – und damit dickerer Stücke – in unserem Fall gestern).

Da natürlich viel übrig blieb, wurden große Stücke für Teilnehmer zum nach-Haus-Nehmen abgeschnitten. Früher als der Rest bei mir blieb, gab’s bei uns am Folgetag immer wirklich gute Schinkenfleckerln.

Natürlich gab’s nicht nur Schinken (wir sind ja eigentlich ein vegetarischer Haushalt), sondern auch Aufstriche, Käse etc. Und natürlich kleine Tomaten, aufgeschnittene Spitzpaprika, Essiggurkerl etc.  Und viel gutes Brot (wurde zuletzt auch verteilt). Weil weggeworfen wird hier nichts.

Bei uns wird wenig Alkoholisches getrunken – und da es ja vorher Sekt gegeben hatte, wurden nun eher Wasser und Säfte getrunken. Schließlich war man ja mit dem Auto da. Das war bei der Anfahrt ein Problem gewesen, das ja am frühen Nachmittag wieder ein Lauf am Ring stattgefunden hatte.

Meine lieben Kinder und Enkel räumten zwischenzeitlich das Geschirr in die Maschine (und halfen auch nachher beim Aufräumen, einschließlich Mist-Hinuntertragen).

Und weil doch noch einige länger geblieben sind, habe ich noch einfach zwei Schüsseln hingestellt: eine mit Erdbeeren – nicht abgezupft – und eine mit Heidelbeeren (die besonders geschätzt wurden).

Ich glaube gar nicht, dass viel Kaffee getrunken wurde, aber die Maschine mit Kapseln und Häferln steht im Vorzimmer, und jeder kann sich jederzeit seinen Kaffee machen – da wird nicht serviert.

Sehr dankbar bin ich auch einigen Enkeln (und Schweigerenkeln), die sich unter Aufbietung all ihre Kräfte um die „kleinen“, also jüngeren, Enkel und Urenkelinnen, gekümmert haben. Damit konnten einige, die nicht gerade mit Wegräumen und Herrichten beschäftigt waren, (darunter halt ich) friedlich miteinander plaudern.

Leider hat niemand (in Wien) einen Garten, in dem früher derartige Festivitäten stattfinden konnten, aber auch war es für die Kinder ausgelassen und für alle lustig.

Für mich jedenfalls war es ein wunderschönes Fest, hoffentlich auch für alle Familienmitglieder. Ich bin allen, die mitgeholfen haben sehr dankbar – überhaupt, das erleben zu dürfen aber auch, dass sie alle gekommen sind und so gut miteinander zusammengeholfen haben, damit es eben ein Fest werden konnte.

Jetzt kehrt wieder Alltag ein, der große Tisch ist wieder „eingezogen“ worden und wir erwarten weitere Anlässe um gemeinsam Feste feiern zu können.

Ich bin sehr dankbar: Ein Familienfest

4 Gedanken zu “Ich bin sehr dankbar: Ein Familienfest

  1. Margret Funk schreibt:

    so ein schönes Fest, ich kanns mir vorstellen! Großartig, die große,große Familie, das beste und wichtigste überhaupt !

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  2. Eva Krampf -Farsky schreibt:

    Freut mich Christa ,dass Du so ein schönes Fest hattest gestern und ich wünsche dir auch nachträglich alles Liebe und Gute zu deinem Geburtstag und noch viele weitere Familienfeste !

    Herzliche Grüße Eva

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    1. Ich hoffe nur, dass wir Euer Familienfest nicht behindert haben, dadurch dass Miri, Puoli und die Kinder bei uns waren . Auch Euren Geburtagskindern – und Dir – alles Gute!

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